30.4. Brand im Reifenlager

Das Feuer, daß in einem neu gebauten Reifenlager (Flugplatz Oranienburg/Süd) bereits Sonntag Mittag ausbrach, vernichtete auf dem Entsorgungsgelände eine Fläche von ca. 5.000 m2, wo Altreifen lagern. Am Montagmorgen um 7:00 Uhr früh, meldete sich der Ortsverband Brandenburg mit 25 Personen einsatzbereit, um die Feuerwehr und die bereits anwesenden THW-Ortsverbände bei der Brandbekämpfung in Oranienburg zu unterstützen. Die Aufgabe bestand vor allen Dingen darin, das Löschwasser für die Feuerwehren bereitzustellen, in dem u. a. die benötigten Wasserschläuche verlegt wurden. Die enge Zusammenarbeit mit den beteiligten THW-Ortsverbänden und Feuerwehren, erfolgte durch intensiver Koordination der Einsatzkräfte und Einsatzgeräte. Einen super Einsatz leistete hierbei das Verpflegungsteam, das dafür sorgte, daß die Helfer über Stunden bei Kräften und motiviert blieben. Einige wenige Helfer des OV-Brandenburg waren noch bis Dienstag unter erschwerten Bedingungen im Einsatz um die Hilfeleistung fachgerecht abzuschließen. Neben den Feuerwehren aus dem Landkreis Ober-Havel sorgte das Technische Hilfswerk der Ortsverbände Bln.-Lichtenberg, Bln.-Marzahn, Bln.-Steglitz-Zehlendorf, Brandenburg, Gransee, Neuruppin, Potsdam und Rathenow für die Brandbekämpfung. Dabei waren ca. 250 Personen im Einsatz. Das Löschwasser wurde durch ca. 30 km Schläuche und Rohre zum Brandherd geleitet, um die Verwendung des Löschschaumes zu unterstützen. Dabei halfen Wasserpumpen für 5000 und 3000 l/min (u. a. eine Hanibal-Pumpe) sowie Notstromgeneratoren (75 KVA).

by Böh

14.8. Jahrhundert Hochwasser - Magdeburg Rothensee bedroht

Seit Mittwoch dem 14.08.2002 sind die Kräfte des Ortsverbandes Brandenburg im Einsatz.

 

Bisheriger Einsatzablauf:

Alarmierung am Mittwoch dem 14.08.2002 Anforderung von 20 000 Sandsäcken aus OV Bestand nach Bitterfeld. Alarmierung des TZ am Donnerstag dem 15.08.2002 um 20:00 Uhr. Angefordert wurden der Technische Zug mit Fachgruppe Räumen und ein Teil der Fachgruppe Logistik.

 

22:30 Uhr sind 24 Helfer mit MTW, GKW1, GKW2, SL-Kipper, Kompressor, Bergeräumgerät und 7,5 t Anhänger in Richtung Magdeburg in Marsch gesetzt. Der Ortsbeauftragte des OV Brandenburg ist als Fachberater THW im Landesinnenministerium eingesetzt und ist an der Einsatzkoordination beteiligt.

 

1. Einsatzstelle:

Kieswerk Borlebener See. Dort wurden Sandsäcke befüllt. (bis Freitag 07:00 Uhr)

 

2. Einsatzstelle:

Ab Freitag dem 16.08.2002 Magdeburg Rothensee, Sicherung des Firmengeländes der Firma VARIO-BOARD.Diese Firma fertigt in der Weltweit modernsten Anlage MDF Platten. Zu 50% des Produktionsvolumen werden Laminatböden gefertigt, 25% Wand und Deckenpanele und 25% Möbelteile. Das Produktionsvolumen liegt bei 250 000 m³ pro Jahr.

Über 200 Arbeitsplätze und über 200 Mio. Euro Investitionsvolumen sind durch das Hochwasser bedroht. Gemeinssam mit zwei anderen Technischen Zügen wurde durch die Führung eine eigene Einsatzabschnittsleitung gebildet. Bis Samstag dem 17.08.2002 sind bereits ca. 40 000 Sandsäcke verbaut. Der Schaden belief sich auch ohne Überflutung auf einen Produktionsausfall für mindestens drei Monate bei einem täglichem verlust von 2500 Euro.

 

3. Einsatzstelle:

Die seit mittwoch alarmierten Einheiten sind mit Transportleistungen von Sandsäcken, Maschinen uva., permanent und in beachtlichen Grössenordnungen beschäftigt. Aufgrund der Lage im Einsatzgebiet ist ein Einsatzende derzeit (17.08.2002 21:00 Uhr) nicht abzusehen.

 

Donnerstag der 22.08.2002

Die ganze Woche Deiche bauen, Keller auspumpen und bangen: "Wird das Wasser zu hoch, werden sich unser Schweiß, unser Bangen und hoffen und unsere Entbehrungen gelohnt haben?".

Dann kommt die entscheidende und erlösende Nachricht: "Das Wasser sinkt, wir haben es hier geschafft!" also Rückbau.

 

Freitag der 23.08.2002

Abmarsch aus Magdeburg zu neuen Zielen.

by JB